Zukunftswald

Im Jahr 2025 beginnt an diesem Ort ein besonderes Projekt: Wald- und Holzbotschafter pflanzen Bäume für einen klimapositiven und resilienten Zukunftswald. Vier engagierte Menschen setzen mit jeweils einem Baum den ersten Impuls – als Symbol für Verantwortung, Hoffnung und den Aufbruch in eine nachhaltige Wald- und Holzwirtschaft.  Die hier gepflanzten Baumarten wurden bewusst ausgewählt:

Sie sind besonders widerstandsfähig gegenüber den Herausforderungen des Klimawandels – Hitze, Trockenheit und neue Schädlinge. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zu einem gesunden, vielfältigen und zukunftsfähigen Wald. In den kommenden Jahren werden weitere Wald- und Holzbotschafter diesem Beispiel folgen – Baum für Baum entsteht so ein lebendiges Zeichen für die Wälder von morgen. Ein Wald für die Zukunft.

Lage unseres Zukunftswaldes

Der Zukunftswald befindest sich direkt am Fuße des Turms am Hohen Horn, des Offenburger Hausbergs.

2025

Peter Hauk MdL

Echte Mehlbeere (lat. Sorbus aria s. str.)
Baum des Jahres 2024

25 Jahre nach dem Sturm „Lothar“ steht die Echte Mehlbeere symbolisch für neue Stärke und Vielfalt im Wald. Sie ist anspruchslos, trockenheitsresistent und bietet Nahrung für viele Insekten und Vögel. Als Pionierbaumart trägt sie dazu bei, kahle Flächen wiederzubeleben – ein stiller Helfer beim Aufbau eines klimaresilienten Zukunftswaldes.

Dennis Kohlruss

Traubeneiche (lat. Quercus petraea)
Symbol für Stärke und Beständigkeit

Mit tiefen Wurzeln und festem Stand ist die Traubeneiche ein Sinnbild für Kraft – und damit genau der richtige Baum für den stärksten Mann Deutschlands, der hier ihr Pate ist. Sie trotzt Wind und Wetter, wird sehr alt und bietet Lebensraum für Hunderte von Tier- und Pflanzenarten. In Zeiten des Wandels steht sie für Stabilität und biologische Vielfalt im Wald der Zukunft

Thorsten Erny

Esskastanie (lat. Castanea sativa)
Ein Baum mit Geschichte und Zukunft

Es war das Verdienst der Römer, im besetzten Germanien den Anbau, die Veredelung und Nutzung der Esskastanie zu etablieren – gemeinsam mit dem Weinbau. Sie schätzten die nahrhaften Früchte ebenso wie das widerstandsfähige Holz für Rebpfähle und Fässer. So verbindet die Esskastanie und den Wein an den Hängen des Oberrheins eine zweitausendjährige gemeinsame Geschichte. Die Esskastanie liebt Wärme, ist hitzetolerant und gedeiht gut auf trockenen Böden – ideale Eigenschaften für den Wald der Zukunft. Mit ihr wächst hier nicht nur ein Stück Natur, sondern auch ein Stück europäisches Kulturerbe weiter.

Kurt Weber

Roteiche (lat. Quercus rubra)
Baum des Jahres 2025

Ursprünglich aus Nordamerika stammend, hat sich die Roteiche auch in unseren Wäldern gut etabliert. Sie wächst schnell, ist trockenheitstolerant und anspruchslos – Eigenschaften, die sie zu einem Hoffnungsträger im Wald der Zukunft machen. Mit ihrer leuchtend roten Herbstfärbung ist sie nicht nur ein ökologisch wertvoller Baum, sondern bringt auch den „Indian Summer“ nach Deutschland.

Der Lothar-Stein

Die Idee: Über ganz Deutschland verteilt liegen schwere Steine an besonderen Orten. Wer sie anhebt, testet nicht nur Kraft und Technik, sondern gibt dem Wald symbolisch etwas zurück. Schon wenige Zentimeter sind eine Leistung – die Königsdisziplin ist der Überkopf-Stoß.
Strongman Dennis Kohlruss war der Erste, der den Lothar-Stein über Kopf drückte – und schickte die Botschaft in die Welt: „Jeder kann hierher pilgern und seine Kraft messen – und gleichzeitig dem Wald etwas schenken.“
 
Der Ort befindet sich direkt neben dem Zukunftswald und wurde im Rahmen der ersten Pflanzung eingeweiht.